Privatanleger überblicken die unzähligen Möglichkeiten der Vermögensanlage ohne Hilfe kaum und wenden sich deshalb oft an einen Vermögensberater. Dieser muss bei der Beratung und beim Vermögensmanagement selbstverständlich die Wünsche seiner Klienten berücksichtigen.
Ökologische Fonds sind kein Nischenprodukt mehr
An ökologischen und sozialen Kriterien orientierte Investmentfonds bilden zwar nicht den Mainstream der Anlegerinteressen ab, sie haben sich aber von einem Nischenprodukt zu einer häufig nachgefragten Form der Geldanlage entwickelt. Diese Entwicklung zeigt sich nicht zuletzt daran, dass heute nahezu jede Fondsgesellschaft einen oder mehrere Ökofonds anbietet, während diese vor 20 Jahren fast nur über Spezialbanken erhältlich waren. Zur zunehmenden Beliebtheit ökologischer Geldanlagen hat das wachsende Umweltbewusstsein der Bevölkerung ebenso beigetragen wie die Tatsache, dass die entsprechenden Papiere regelmäßig gute Renditen erzielen. Da eine gute Rendite zu einer steigenden Nachfrage nach Anteilen an Umweltfonds führt, nimmt deren Wert weiterhin zu.
Welche Geldanlagen sind ökologisch?
Ökologisch sind alle Formen der Geldanlage, welche mit erneuerbaren Energien, einer spürbaren Energieeinsparung oder anderen Methoden zur Verbesserung des Umweltschutzes verbunden sind. Regenerative Energien bieten von allen ökologischen Technologien die besten Renditechancen, weil die Nachfrage nach Elektrizität trotz verbrauchsarmer Geräte nicht oder nur geringfügig sinkt. Das liegt daran, dass Technik in immer mehr Lebensbereichen eine Rolle spielt. Zugleich erfordert die Energiewende neben der Stilllegung aller Atomkraftwerke langfristig den Verzicht auf fossile Energieträger, zumal diese nur noch begrenzt zur Verfügung stehen. Anleger können wahlweise in Umweltfonds investieren oder selbst Aktien von umweltgerechte Energieträger herstellenden und betreibenden Unternehmen erwerben. Auch die direkte Beteiligung an Erzeugungsanlagen ist möglich. Diese wird sowohl von Windparkbetreibern als auch von Stadtwerken angeboten.
Auf die Streuung achten
Jede Form des Vermögensmanagements muss darauf ausgerichtet sein, sowohl eine gute Rendite zu erzielen als auch die Sicherheit der Anlage zu garantieren. Wenn Anleger sich für die Geldanlage in einem Ökofonds entscheiden, erzielen sie in jedem Fall eine breite Streuung ihres Investments. Sofern sie sich jedoch für den Erwerb einzelner Aktien oder für die direkte Beteiligung an Erzeugungsanlagen für Ökostrom entscheiden, müssen sie selbst darauf achten, ihr Engagement auf verschiedene Unternehmen und unterschiedliche Branchen zu verteilen.
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